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"Die Betreuung der in Wachtberg lebenden Asylsuchenden wird vom Roten Kreuz übernommen."

Dieser Satz, als Einleitung eines Artikels der Bonner Rundschau vom 06.07.2015, lässt nur wenig Rückschlüsse auf die Aufgaben zu, die dem DRK Wachtberg an diesem Tag von der Gemeinde Wachtberg vertraglich übertragen wurden.

Das DRK Wachtberg übernimmt demnach die Verteilung der Menschen auf die zur Verfügung stehenden Wohnräume. Unter Berücksichtigung wichtiger Aspekte, wie Staatsangehörigkeiten, Ethnien und Religionen, soll so ein friedvolles Zusammenleben erreicht werden. Auch sollen die Vermittlung von Hausordnungen, Beratung bei Hygiene und Entsorgung, Hilfen bei Konfliktbewältigung, Beratung in Gesundheitsfragen und die Vermittlung von speziellen Hilfsangeboten für Asylsuchende, vom DRK Wachtberg übernommen werden.

Bereits zu Weihnachten 2014 kümmerte sich das DRK Wachtberg aktiv um die Belange der Asylsuchenden in Wachtberg. Der folgende Artikel, übernommen von der Facebook - Seite des DRK Wachtberg, veranschaulicht das Engagement:

"Drei Wochen lang haben Kinder bei Mr. Baker in Lannesdorf Plätzchen gebacken. Das besondere daran ist, dass die Hälfte der Plätzchen für die Kinder selbst bestimmt war, die andere Hälfte sollte Menschen zu gute kommen, die das Weihnachtsfest nicht im eigenen Zuhause und fernab ihrer Heimat begehen müssen. Inan Erbay, Inhaber der Mr. Baker Filiale in Lannesdorf und Michael Bau, Geschäftsführer des DRK Ortsvereins Wachtberg hatten sich für den 20. Dezember 2014 verabredet, um den Bewohnerinnen und Bewohnern der Übergangswohnheime in Wachtberg eine vorweihnachtliche Überraschung zukommen zu lassen. Die bereits vorhandenen Plätzchen ergänzte das DRK Wachtberg noch durch Gummibärchen, Mandarinen und Fruchtsaftgetränke. Besonders erfreulich ist, dass auch Oliver Henkel, stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Wachtberg, sich spontan bereit erklärte, diese tolle Aktion zu unterstützen. Umgeben von weiteren Helferinnen und Helfern machte man sich kurz nach Mittag auf den Weg und besuchte nacheinander die Übergangswohnheime in Werthoven und Fritzdorf. Waren die Bewohner/innen anfänglich noch überrascht über die Vielzahl der Besucher und auch etwas zurückhaltend, so überwogen doch später Freude Dankbarkeit. In Fritzdorf wurden die Besucher in die Wohnräume eingeladen, sich ein Bild von den Lebensumständen der Bewohner/innen zu machen. So leben dort auf zwei Etagen eines Hauses insgesamt 37 Menschen, in einem größeren Zimmer gar 3 Familien. Michael Bau und Oliver Henkel ermunterten die Bewohner/innen einmal aufzulisten, wo es am Nötigsten fehlt. Sie werden sich dann um weitere konkrete Unterstützung kümmern."

Im Frühjahr 2015 strömten immer mehr Flüchtlinge nach Deutschland. Auch die Gemeinde Wachtberg hatte kurzfristig mehr Menschen aufzunehmen. Nachdem, durch einen Wasserrohrbruch ein Asylbewerberheim in Fritzdorf teilweise unbewohnbar wurde, stellte das DRK Wachtberg eine seiner Hallen als Notunterkunft für Flüchtlinge zur Verfügung. Bis zu 15 Flüchtlinge und Asylbewerber lebten hier mehrere Wochen, bis sie nach erfolgter Reparatur zurück konnten. Auch hier betreute das DRK Wachtberg diese Menschen rund um die Uhr.

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DRK Ortsverein Wachtberg e.V.